16 Dezember 2008

Back to the roots

Nun bin ich also wieder zurück in der kalten Schweiz und habe die kurzen gegen die langen Kleider ausgetauscht!
Der Rückflug verlief (fast) ohne Probleme... Mein Flieger von Durban nach Joburg wurde mal eben so 1 Minute vor dem Boarding auf 1 Stunde delayed gesetzt. Nach dem aus dieser einen Stunde 1,5 Stunden wurden, riefen sie mich und ein paar andere mit connecting flights mal an den Schalter um uns auf eine andere Maschine umzubuchen. Als ich das neue Ticket in der Hand hatte und die Fachkraft hinter dem CRT-Monitor einen neuen Kleber für mein Gebäck ausdruckte und einem Helfer übergab, war mir schon klar, dass ich in Zürich nicht ans Gepäckausgabeband stehen musste ;-)
Im Flugzeug realisierte ich, dass sie uns einen Platz zuhinterst gegeben hatten! Ich fragte mal ganz freundlich eine Flight Attendent wie lange den der Flug so ginge und rechte mal aus, dass ich ca. 10 Minuten Zeit haben würde um in Joburg vom Gate XY (Domestic flight) zum Gate 5A zu kommen. Auf die Frage ob es den möglich sei uns nicht einen strategisch etwas besseren Platz anzubieten wurde mit einem "Yes, yes Sir, i`ll ask" geantwortet... und wir wissen ja alle was "Ja, ja" heisst...
Landung in Joburg. Ein paar "trümligi Sieche" zurück in ihren Sitz befördert. Den nächsten mit gelber Weste nach dem Weg gefragt -> Keine schlüssige Antwort! Also losgestürmt, immer ein Auge auf die Beschilderung. Passkontrolle...... Queue!! Kurzerhand über alle "Zickzack-Schlange-bildenden Abschrankungen" geklettert. Einem netten Herr am Anfang der Schlange meine Situation geschildert. Super, der lässt mich vor! And now, the top of the evening!
"please Sir, you^`re not the next passenger. Would you pleeaassee go back in the queue."
Yes I know, I^m not in the right position of this (fu*****) queue, but my flight is departing in about 5 minutes and this gentle guy her has let me for. Could you pleeaassee work me first?
"It`s not on me to decide that, so might you be so kind and step back in the queue!"
(Whatthehell) Not in your decision!? (Ich stehe weiterhin am Schalter)
"Next passenger please" (Und greift an mir vorbei den Pass des dahinter Stehenden!)
Zum Glück hatte ein bis dahin still im Hintergrund zuschauender Mitarbeiter der Zollbehörde ein Herz für verspätete Fluggäste und öffnete einen Schalter gleich nebenan.
"Sir, we have a problem"
Why?
"When did you arrive in South Africa?"
End of September, why?
"Are you sure?" (und blättert währenddessen gemütlich im Pass herum)
Yes, of course i`m sure!
"Hmm, there is no arrival stamp in your passport
There must be one, I saw it how they made one! It`s a new passport, not used befor, so could you check the second page after the picture-one?
"Oh, yes here it is. Have a nice flight Sir!"
Nach diesem Intermezzo rannte ich so schnell es ging zum Gate 5A, wo sie mich erstaunlicherweise ohne weitere Verzögerungen zum Flugzeug schickten. Und jetzt ohne Scheiss; Die Tür war schon halb geschlossen als ich endlich ankam!
Ab jetzt verlief die Reise stress- und ereignislos. Pünktlich um 08h25 erreichte ich Zürich und ging schnurstracks zum Lost and Found Büro um das Formular für verlorenes Gepäck auszufüllen.

So, das war das Ende meiner Afrikareise. Ich hoffe dem einen oder anderen dieses grosse, vielfältige und schöne Land schmackhaft gemacht zu haben.

Ich widme mich jetzt wieder dem Alltagstrott und hoffe auf eine weisse Weihnacht. (wenns schon kalt ist sollte es wenigstens "schön" kalt sein)

Ach ja, mein Gepäck ist übrigens bereits gestern eingetroffen.

11 Dezember 2008

Ein letzter Gruss aus Afrika

Kaum zu glauben dass es schon fast 3 Monate her ist, dass ich in den Flieger nach Cape Town stieg! Die Zeit scheint hier irgendwie schneller zu vergehen als anderswo... stimmt nun auch wieder nicht, die Zeit verrinnt fast ueberall immer schneller. Wieso? Hmm, my opinion in that case schreib ich evtl ein anderes mal.

Ich bin momentan in Durban und muss Morgen 17:35 das Flugzeug in Richtung J'burg, Frankfurt, Zuerich besteigen. In Durban ist das Wetter etwas anders als in der Cape Region. Der Tag beginnt jeweils sonnig und warm ( und auch schwuel ) So ab 16h00 wirds dann mehr und mehr bewoelkt und gegen 20h00 folgen dann ein paar Schauer und gelegentlich auch Gewitter. Wer also an den Strand will sollte dies so zwischen 10:00 und 15:00 einplanen. Das Wasser ist dafuer angenehme 22 Grad warm... im Vergleich zu den 35 RiS ( ca. 15 Grad Celsius ) in Camps Bay eine Wohltat!

Also denn, bis gli...

02 Dezember 2008

Garden Route

Letzten Dienstag Morgen machten wir uns auf in Richtung Garden Route, welche bei Mosselbay anfaengt und auf der Hoehe von Port Elizabeth endet. Erstes Etappenziel war Hermanus, eine kleinere Stadt welche dafuer bekannt ist, dass sich viele Wale an der Kueste tummeln. ( ich war ja bereits Anfangs Oktober mal dort )
Die Walsaison ist aber definitiv vorbei ( ich hatte auch nichts anderes erwartet ) und viele Touristen liessen sich von selbst ernannten Wal-Rufern das Geld aus der Tasche ziehen. :-)
Anyway, nach einem kurzen Lunch fuhren wir weiter nach Wilderness. Wilderness ist ein verschlafenes Kaff in mitten von kleinen Seen und Fluesschen. Die Landschaft ist traumhaft und wir fanden ein gemuetliches Backpackers in mitten von Baeumen und Graessern.



Am naechsten Tag besuchten wir den Wilderness National Park und reisten weiter nach Pattenbergbaai (kurz Platt genannt) Die Staende von Platt sind Landesweit bekannt und so genossen wir einen kleinen Imbiss am Platt Beach. Frisch gestaerkt gings weiter in die Tsitsikamma National Park - Area. Tropenartige Waelder und tiefe Schluchten praegen diese einzigartige Gegend. Wir hielten an vielen schoenen Plaetzen. Besonders hervorzuheben sind Nature Valley und der mit 218 Metern hoechste Bungee Jump von Afrika. Nature Valley ist eine Ansammlung von ca. 30 Haeusern und einem fantastischen Strand mit dahinterliegendem natuerlichem Tide-Pool. ( eine kleiner Salzwassersee, welcher sich bei Flut mit frischem Wasser fuellt ) Leider war es, wie so oft in SA, zu windig um den Strand in vollen Zuegen geniessen zu koennen.
Nach 2 weiteren Stunden Fahrt durch bewaldete Huegel und vereinzelten Farmen erreichten wir schliesslich Jeffreys Bay, DAS Surferparadies in SA. Wir checkten in einem grossen und stark frequentierten Backpacker direkt am Strand ein. Der Wind bliess aber immer noch so stark, dass die Wellen viel zu frueh brachen und ans Surfen nicht zu denken war. Stattdessen setzten wir uns an die Bar und unterhielten uns mit Leuten aus aller Welt ueber CT, Surfen und vieles mehr.
Am naechsten Tag zeigte sich das Wetter immer noch nicht von einer besseren Seite! Im Gegenteil, der Wind war noch staerker und vom Landesinnere zogen Regenwolken auf. Also wieder kein Surfen! So besuchten wir halt den BillaBong Fabrikshop ;-)
( BillaBong T-Shirts fuer 9 Franken...)

Da wir fuer diesen Tag eigentlich Strandleben und relaxen eingeplant hatten, wussten wir nicht so recht was wir mit dem Rest des Tages anfangen sollten. Nach einem Blick auf die Karte machte ich den Vorschlag, die Baviaansklof-Berge zu erkundigen. Gesagt, getan.... denkste! Wir verpassten die richtige Strasse und fuhren ca. 3,5 Stunden durch annaehernd menschenleere Berge und Taeler. Die Strassen abseits der Hauptlinien bestehen aus Schotter und Staub und so wurde aus einer gemuetlichen Ueberlandfahrt eine holprige Rally! ( OK, wenn schon Offroad, dann sollte man auch etwas Spass dabei haben ;-) ) Schliesslich erreichten wir, immer der Nase nach fahrend, eine befestigete Strasse ( ein untruegerisches Zeichen fuer Zivilisation ) und kurz darauf auch die N2 Richtung Port Elizabeth.



Port Elizabeth itself ist nun wahrlich keine Perle am Meer und so assen wir nur etwas kleines und fuhren weiter nach Addo. Addo selbst ist ein kleines Dorf inmitten Landwirtschaftlicher Betriebe aller Art. Nach einigem Herumfragen fanden wir schliesslich ein kleines Backpacker.
Am Morgen des folgenden Tages war der Addo-Elephant Park auf dem Programm. Dieser Nationalpark ist wirklich sehenswert und man kriegt fuer nur 110 Rand jede Menge Tiere zu sehen! ( Wir sahen Kudus, Anthilopen, Warzenschweine, Zebras, Schildkroeten, Adler und natuerlich Elefanten ) Nach ca. 3 Stunden Entdeckungsfahrt verliessen wir den Park und machten uns auf nach Plattenberg. ( der Park war der noerdlichste Punkt unseres Trips )



Nach einer ruhigen Nacht in Plattenbergbay fuhren wir in Landesinnere nach Outshoorns, der groessten Stadt im Little Karoo. Nach Outshoorn liegen die Kangoo Caves, ein riesiges Tropfsteinhoelenlabyrint. Dort trafen wir unverhofft auf einige unserer Freude von Cape Town! ( Mitten in der Hoehle )
Zusammen besuchten wir dann eine Straussenfarm. Man konnte auch einen (meist kurzen) Ritt auf einem Strauss machen.... mega lustig... besonders fuer die Zuschauer :-)
Zum Nachtessen gabs dann natuerlich Strauss! Die anderen hatten noch nie zuvor Strauss gegessen und waren ausnahmlos begeistert von ihren Straussenfilet. ( es gab uebrigens tatsaechlich Oustrich-Wings auf der Speisekarte... man stelle sich das mal vor...)
Am naechsten Tag trennten sich unsere Wege wieder und wir fuhren quer durch die Little Karoo nach Mantagu. Die Little Karoo ist eine kleine Wueste, eingebetet zwischen zwei Gebrirgsketten. Das Thermometer stieg Mittags auf gute 43 Grad und wir waren wirklich froh ein Auto mit Klimaanlage gemietet zu haben.



Nach zig Paessen erreichten wir schliesslich Franschoek, eine fuer seine Weine weltweit bekannte Stadt inmmiten eines fruchtbaren Tales.
Nach einem Abstecher bei einem Weingut ( natuerlich mit Degustation ) gings dann zurueck nach Cape Town... naja, eigentlich nicht wirklich, wir fuhren direkt nach Kirstenbosch ans Summer Sunset Concert ;-)

hmm, meine Internetzeit ist gleich um...

Ich bin nun also wieder zurueck in CT und werde in einer Woche nach Durban fliegen...

Bis bald