16 Dezember 2008

Back to the roots

Nun bin ich also wieder zurück in der kalten Schweiz und habe die kurzen gegen die langen Kleider ausgetauscht!
Der Rückflug verlief (fast) ohne Probleme... Mein Flieger von Durban nach Joburg wurde mal eben so 1 Minute vor dem Boarding auf 1 Stunde delayed gesetzt. Nach dem aus dieser einen Stunde 1,5 Stunden wurden, riefen sie mich und ein paar andere mit connecting flights mal an den Schalter um uns auf eine andere Maschine umzubuchen. Als ich das neue Ticket in der Hand hatte und die Fachkraft hinter dem CRT-Monitor einen neuen Kleber für mein Gebäck ausdruckte und einem Helfer übergab, war mir schon klar, dass ich in Zürich nicht ans Gepäckausgabeband stehen musste ;-)
Im Flugzeug realisierte ich, dass sie uns einen Platz zuhinterst gegeben hatten! Ich fragte mal ganz freundlich eine Flight Attendent wie lange den der Flug so ginge und rechte mal aus, dass ich ca. 10 Minuten Zeit haben würde um in Joburg vom Gate XY (Domestic flight) zum Gate 5A zu kommen. Auf die Frage ob es den möglich sei uns nicht einen strategisch etwas besseren Platz anzubieten wurde mit einem "Yes, yes Sir, i`ll ask" geantwortet... und wir wissen ja alle was "Ja, ja" heisst...
Landung in Joburg. Ein paar "trümligi Sieche" zurück in ihren Sitz befördert. Den nächsten mit gelber Weste nach dem Weg gefragt -> Keine schlüssige Antwort! Also losgestürmt, immer ein Auge auf die Beschilderung. Passkontrolle...... Queue!! Kurzerhand über alle "Zickzack-Schlange-bildenden Abschrankungen" geklettert. Einem netten Herr am Anfang der Schlange meine Situation geschildert. Super, der lässt mich vor! And now, the top of the evening!
"please Sir, you^`re not the next passenger. Would you pleeaassee go back in the queue."
Yes I know, I^m not in the right position of this (fu*****) queue, but my flight is departing in about 5 minutes and this gentle guy her has let me for. Could you pleeaassee work me first?
"It`s not on me to decide that, so might you be so kind and step back in the queue!"
(Whatthehell) Not in your decision!? (Ich stehe weiterhin am Schalter)
"Next passenger please" (Und greift an mir vorbei den Pass des dahinter Stehenden!)
Zum Glück hatte ein bis dahin still im Hintergrund zuschauender Mitarbeiter der Zollbehörde ein Herz für verspätete Fluggäste und öffnete einen Schalter gleich nebenan.
"Sir, we have a problem"
Why?
"When did you arrive in South Africa?"
End of September, why?
"Are you sure?" (und blättert währenddessen gemütlich im Pass herum)
Yes, of course i`m sure!
"Hmm, there is no arrival stamp in your passport
There must be one, I saw it how they made one! It`s a new passport, not used befor, so could you check the second page after the picture-one?
"Oh, yes here it is. Have a nice flight Sir!"
Nach diesem Intermezzo rannte ich so schnell es ging zum Gate 5A, wo sie mich erstaunlicherweise ohne weitere Verzögerungen zum Flugzeug schickten. Und jetzt ohne Scheiss; Die Tür war schon halb geschlossen als ich endlich ankam!
Ab jetzt verlief die Reise stress- und ereignislos. Pünktlich um 08h25 erreichte ich Zürich und ging schnurstracks zum Lost and Found Büro um das Formular für verlorenes Gepäck auszufüllen.

So, das war das Ende meiner Afrikareise. Ich hoffe dem einen oder anderen dieses grosse, vielfältige und schöne Land schmackhaft gemacht zu haben.

Ich widme mich jetzt wieder dem Alltagstrott und hoffe auf eine weisse Weihnacht. (wenns schon kalt ist sollte es wenigstens "schön" kalt sein)

Ach ja, mein Gepäck ist übrigens bereits gestern eingetroffen.

11 Dezember 2008

Ein letzter Gruss aus Afrika

Kaum zu glauben dass es schon fast 3 Monate her ist, dass ich in den Flieger nach Cape Town stieg! Die Zeit scheint hier irgendwie schneller zu vergehen als anderswo... stimmt nun auch wieder nicht, die Zeit verrinnt fast ueberall immer schneller. Wieso? Hmm, my opinion in that case schreib ich evtl ein anderes mal.

Ich bin momentan in Durban und muss Morgen 17:35 das Flugzeug in Richtung J'burg, Frankfurt, Zuerich besteigen. In Durban ist das Wetter etwas anders als in der Cape Region. Der Tag beginnt jeweils sonnig und warm ( und auch schwuel ) So ab 16h00 wirds dann mehr und mehr bewoelkt und gegen 20h00 folgen dann ein paar Schauer und gelegentlich auch Gewitter. Wer also an den Strand will sollte dies so zwischen 10:00 und 15:00 einplanen. Das Wasser ist dafuer angenehme 22 Grad warm... im Vergleich zu den 35 RiS ( ca. 15 Grad Celsius ) in Camps Bay eine Wohltat!

Also denn, bis gli...

02 Dezember 2008

Garden Route

Letzten Dienstag Morgen machten wir uns auf in Richtung Garden Route, welche bei Mosselbay anfaengt und auf der Hoehe von Port Elizabeth endet. Erstes Etappenziel war Hermanus, eine kleinere Stadt welche dafuer bekannt ist, dass sich viele Wale an der Kueste tummeln. ( ich war ja bereits Anfangs Oktober mal dort )
Die Walsaison ist aber definitiv vorbei ( ich hatte auch nichts anderes erwartet ) und viele Touristen liessen sich von selbst ernannten Wal-Rufern das Geld aus der Tasche ziehen. :-)
Anyway, nach einem kurzen Lunch fuhren wir weiter nach Wilderness. Wilderness ist ein verschlafenes Kaff in mitten von kleinen Seen und Fluesschen. Die Landschaft ist traumhaft und wir fanden ein gemuetliches Backpackers in mitten von Baeumen und Graessern.



Am naechsten Tag besuchten wir den Wilderness National Park und reisten weiter nach Pattenbergbaai (kurz Platt genannt) Die Staende von Platt sind Landesweit bekannt und so genossen wir einen kleinen Imbiss am Platt Beach. Frisch gestaerkt gings weiter in die Tsitsikamma National Park - Area. Tropenartige Waelder und tiefe Schluchten praegen diese einzigartige Gegend. Wir hielten an vielen schoenen Plaetzen. Besonders hervorzuheben sind Nature Valley und der mit 218 Metern hoechste Bungee Jump von Afrika. Nature Valley ist eine Ansammlung von ca. 30 Haeusern und einem fantastischen Strand mit dahinterliegendem natuerlichem Tide-Pool. ( eine kleiner Salzwassersee, welcher sich bei Flut mit frischem Wasser fuellt ) Leider war es, wie so oft in SA, zu windig um den Strand in vollen Zuegen geniessen zu koennen.
Nach 2 weiteren Stunden Fahrt durch bewaldete Huegel und vereinzelten Farmen erreichten wir schliesslich Jeffreys Bay, DAS Surferparadies in SA. Wir checkten in einem grossen und stark frequentierten Backpacker direkt am Strand ein. Der Wind bliess aber immer noch so stark, dass die Wellen viel zu frueh brachen und ans Surfen nicht zu denken war. Stattdessen setzten wir uns an die Bar und unterhielten uns mit Leuten aus aller Welt ueber CT, Surfen und vieles mehr.
Am naechsten Tag zeigte sich das Wetter immer noch nicht von einer besseren Seite! Im Gegenteil, der Wind war noch staerker und vom Landesinnere zogen Regenwolken auf. Also wieder kein Surfen! So besuchten wir halt den BillaBong Fabrikshop ;-)
( BillaBong T-Shirts fuer 9 Franken...)

Da wir fuer diesen Tag eigentlich Strandleben und relaxen eingeplant hatten, wussten wir nicht so recht was wir mit dem Rest des Tages anfangen sollten. Nach einem Blick auf die Karte machte ich den Vorschlag, die Baviaansklof-Berge zu erkundigen. Gesagt, getan.... denkste! Wir verpassten die richtige Strasse und fuhren ca. 3,5 Stunden durch annaehernd menschenleere Berge und Taeler. Die Strassen abseits der Hauptlinien bestehen aus Schotter und Staub und so wurde aus einer gemuetlichen Ueberlandfahrt eine holprige Rally! ( OK, wenn schon Offroad, dann sollte man auch etwas Spass dabei haben ;-) ) Schliesslich erreichten wir, immer der Nase nach fahrend, eine befestigete Strasse ( ein untruegerisches Zeichen fuer Zivilisation ) und kurz darauf auch die N2 Richtung Port Elizabeth.



Port Elizabeth itself ist nun wahrlich keine Perle am Meer und so assen wir nur etwas kleines und fuhren weiter nach Addo. Addo selbst ist ein kleines Dorf inmitten Landwirtschaftlicher Betriebe aller Art. Nach einigem Herumfragen fanden wir schliesslich ein kleines Backpacker.
Am Morgen des folgenden Tages war der Addo-Elephant Park auf dem Programm. Dieser Nationalpark ist wirklich sehenswert und man kriegt fuer nur 110 Rand jede Menge Tiere zu sehen! ( Wir sahen Kudus, Anthilopen, Warzenschweine, Zebras, Schildkroeten, Adler und natuerlich Elefanten ) Nach ca. 3 Stunden Entdeckungsfahrt verliessen wir den Park und machten uns auf nach Plattenberg. ( der Park war der noerdlichste Punkt unseres Trips )



Nach einer ruhigen Nacht in Plattenbergbay fuhren wir in Landesinnere nach Outshoorns, der groessten Stadt im Little Karoo. Nach Outshoorn liegen die Kangoo Caves, ein riesiges Tropfsteinhoelenlabyrint. Dort trafen wir unverhofft auf einige unserer Freude von Cape Town! ( Mitten in der Hoehle )
Zusammen besuchten wir dann eine Straussenfarm. Man konnte auch einen (meist kurzen) Ritt auf einem Strauss machen.... mega lustig... besonders fuer die Zuschauer :-)
Zum Nachtessen gabs dann natuerlich Strauss! Die anderen hatten noch nie zuvor Strauss gegessen und waren ausnahmlos begeistert von ihren Straussenfilet. ( es gab uebrigens tatsaechlich Oustrich-Wings auf der Speisekarte... man stelle sich das mal vor...)
Am naechsten Tag trennten sich unsere Wege wieder und wir fuhren quer durch die Little Karoo nach Mantagu. Die Little Karoo ist eine kleine Wueste, eingebetet zwischen zwei Gebrirgsketten. Das Thermometer stieg Mittags auf gute 43 Grad und wir waren wirklich froh ein Auto mit Klimaanlage gemietet zu haben.



Nach zig Paessen erreichten wir schliesslich Franschoek, eine fuer seine Weine weltweit bekannte Stadt inmmiten eines fruchtbaren Tales.
Nach einem Abstecher bei einem Weingut ( natuerlich mit Degustation ) gings dann zurueck nach Cape Town... naja, eigentlich nicht wirklich, wir fuhren direkt nach Kirstenbosch ans Summer Sunset Concert ;-)

hmm, meine Internetzeit ist gleich um...

Ich bin nun also wieder zurueck in CT und werde in einer Woche nach Durban fliegen...

Bis bald

24 November 2008

Auf nach Norden

So, ab Morgen haben wir ein Auto gemietet und werden ca. eine Woche Richtung Port Elisabeth reisen. Auf der Garden Route gibt es viele Orte die einen Stopp wert sind. (z.Bsp. Plattenberg Bay, Kangoo Caves oder Little Karoo) Wir wissen noch nicht genau wo und wie lange wir stoppen werden. (Ist auch Wetter abhaengig) Nach max. 10 Tagen werde ich wieder zurueck in Cape Town sein und hab dann evtl. Zeit meine Garten-Route Erlebnisse niederzuschreiben und auch evtl. mal wieder ein paar Bilder einzubinden ;-)
Ich muss nun meinen Rucksack packen gehen! Irgendwie ist der kleiner geworden... werde wohl einige "alte" Sachen gleich da lassen.

Also denn, man liest sich spaeter ^^

17 November 2008

last week in Cape Town

So da waer ich mal wieder...
Meine letzte Woche in Cape Town ist angebrochen und ich plane momentan die Zeit danach. Voraussichtlich werde ich mit einem Schulkameraden, welcher auch diese Woche die EC-School beendet, Richtung Durban reisen. Wir haben noch nicht entschieden ob wir ein Auto mieten oder mit BuzBus (Minibus-Service) reisen werden. Genaueres kann ich wohl Ende Woche mitteilen...

Letzte Woche hatten wir einen Sturm hier am Kap. Wind und Regen fuer 3 Tage! Unser Wohnzimmer stand am Mittwoch Morgen unter Wasser und in der anderen Residence brach in 2 Zimmern und dem Maennerbad die Decke ein. Das Wetter hat sich aber aufs Wochenende beruhigt und wir konnten zwei schoene Beachtage geniessen.

... muss nun das Auto zureuckgeben...

06 November 2008

Business as usual

Die Zeit vergeht schnell und dementsprechend komme ich trotz einer gewissen "Routine", welche sich mittlerweile eingestellt hat, kaum dazu Berichte zu schreiben.
Das Wetter hat sich nun entschieden doch sommerlich zu werden und so gehe ich nach der Schule des oefteren mal noch kurz an den Strand um etwas Sonne zu tanken. Zu schwimmen ist indes impossible, da das Wasser an der Atlantikseite so ca. 13 Grad kalt ist. - Was uns aber nicht davon abhaelt zwischendurch mal kurz rein zu huepfen ;-)
Des weiteren versuchen wir uns weiter tapfer in Wellenreiten... das letzte mal hats auch schon gut geklappt und ich konnte den einen oder anderen "Take off" verbuchen. Wer denkt, surfen sei bloss ein bisschen im Wasser rumduempeln soll es mal selber probieren. Zum padelen braucht es Muskeln die man sonst wohl nie braucht :-)

So, das waers dann auch schon wieder... dieses Wochenende ist Party ( 2 Girls haben am gleichen Tag Burzeltag ), Weintour durch Stellenbosch und wohl Surfen und Strandleben angesagt.

28 Oktober 2008

Schon wieder eine Woche vergangen

Leider sind die PCs an der Schule fast immer besetz und die Leitungen zudem so langsam, dass es nicht moeglich ist mehr als 1 - 2 mal die Woche die E-Mails zu checken oder eben einen Blogeintrag zu schreiben!
Was geschah letzte Woche?
Da das Wetter nun endlich etwas stabiler und zuverlaessiger ist, sind wir relativ oft einfach an den Strand gefahren um etwas die Sonne zu geniessen. Und wenn man schon am Strand ist, bietet sich auch die Gelegenheit sich mal als Surfer zu versuchen. -- Ist also cheiben schwer die Wellen am richtigen Punkt zu erwischen. erwischet man eine Welle aber richtig, machts wirklich Spass! ( und man sollte hier in CT immer Zwischendurch mal einen Blick auf die Shark-Flag werfen, ist unter Umstaenden gesuender ;-)

Noch kurz etwas anderes:

Dieses Wochenende waren Stadtratswahlen in Langenthal. Vor ca. 3 Monaten haben wir als eine kleine Gruppe von 4 Personen die Gruenliberale Partei Langenthal gegruendet und konnten dank regem Interesse bereits mit einer eigenen Liste und 8 Kandidaten an den Wahlen teilnehmen. Unsere Hoffnungen / Vorstellungen waren ob der kurzen Vorbereitungszeit und der jungen Existenz der Partei aber nicht hoch gesetzt und so ist es ein Reisenerfolg, dass wir gleich auf Anhieb 2 Personen im Stadtrat haben.
Persoenlich bin ich natuerlich besonders erfreut und auch ueberrascht, dass ich eine der zwei bin. Ich freue mich auf interessante politische Diskussionen im Stadtrat und moechte allen danken die ihr Vertrauen in mich gesetzt haben!

So, nun muss ich aber wieder los...

bis zum naechsten Mal

22 Oktober 2008

Die Zeit vergeht

Wieder sind die Tage nur so dahin geflogen und mein letzter Eintrag ist bereits schon so lange her, dass ich gar nicht mehr weiss was in der Zwischenzeit alles passiert ist!
Hmm, das Wochenende nach dem Shark-Diving machten wir uns vom Freitag Mittag an auf, um wie gesagt nach Mosselbay zu reisen. Dort angekommen suchten wir nach einer guenstigen Uebernachtungsmoeglichkeit und fanden auch relativ schnell ein kleines B&B. Die Zimmer waren "leider" alle ausgebucht, so dass wir in einer Wohnung nebenan naechtigen "mussten". Wir hatten also unsere eigene Wohnung fuer 120 Rand/Person inkl. Fruehstueck.
Am Samstag gingen wir zuerst etwas die Umgebung erkundigen, bevor wir in ein Safari-Reservat fuhren. Wir sahen Elefanten, Wasserbueffel, Kudus, Nashoerner, Giraffen und Loewen, welche allerdings in einem umzaeunten Bereich waren, da sie sonst die anderen Tiere fressen wuerden....



Am Sonntag gings dann frueh los in Richtung De Hoop Natural Resort, wo wir schoene Duenen, Wale und auch Zebras antrafen. Die Landschaft dort ist wunderschoen und man muss also aupassen, dass man nicht "au schiisbot" eine Schildkroete ueberfaehrt.



In Suedafrika sagt man uebrigens nicht Barbeque, sondern "Braai", was Afrikaans ist, aber im Englischen genau so gebraucht wird. Und die Captonians lieben es zu grillieren! Um dieser Passion auch gerecht zu werden, veranstalten wir jeden Montag eine kleine Grillparty in unserer Resident. Es ist auch eine gute Moeglichkeit sich mit Leuten aus aller Welt zu unterhalten.
Unter der Woche ist auch jeden Tag etwas los, so dass wir schon fast in Stress kommen wenn mal was dazwischen kommt. Letzthin machten wir z.Bsp. ein Wine-testing:-)



Gruss aus Kapstadt...

09 Oktober 2008

Woche 3

Der PC-Raum in der Schule ist leider immer Proppenvoll, so dass ich erst heute Zeit und Platz gefunden habe um einen neuen Beitrag zu verfassen!

Unter der Woche kann ich nicht viel unternehmen und so beschraenkt sich die "Africa-discover-Mission" momentan vorwiegend auf die Wochenende.
Letzten Dienstag liess ich die Nachmittagsstunde jedoch Nachmittagsstunde sein und ging mit 2 anderen Studenten der EC auf eine Township-Tour.
Die Armut ausserhalb der pulsierenden Grossstadt ist erschreckend und das Ausmass der Townships enorm! So leben bspw. im groessten Township alleine mehr als 2,4 Mio. Schwarze. Und es gibt rund um CT mehr als 5 groessere Townships. 14 Jahre nach der Appartheid hat sich fuer die aermsten der Armen noch nicht viel veraendert. Sie leben weiterhin getrennt von Wohlstand und Weissen. Es zeigen sich aber ein paar Lichtstreifen am Horizont; So gehen doch die meisten der Kinder regelmaessig zur Schule und die Regierung (Stadt und Staat) ist bestrebt die Blech- und Plastikhuetten durch kleine gemauerte Haeuschen mit Strom und Wasser zu ersetzen.


Die Frauen verkaufen gekochte Schafskoepfe am Strassenrand... hab sie also nicht probiert ;-)

Am Samstag stand dann Shark-Diving auf dem Programm! Suedafrika und ganz besonder Gaans-Bay ist bruehmt als No1-Spot fuer das beobachten von weissen Haien. Nach einer 2,5h Fahrt kamen wir in Gaans-Bay an und wurden mit einem kleinen Imbiss fuer die Bootsfahrt und das Baden im 13-gradigen Wasser gestaerkt. Anschliessend gings aufs Schiff ( 11-Meter Catamaran mit 2 Aussenbordern ) und 2 KM aufs Meer hinaus, wo der 'Kaefig" bereits verankert war. Bereits beim erreichen des Spots kreiste ein kleiner (2,5m) Hai um den Kaefig herum und so kannte auch gleich die erste Gruppe ins Wasser gelassen werden. Dabei handelte es sich um eine Gruppe adipoeser Belgier und so hatten wir nebst dem Sharkdiving auch noch etwas wie Wale-watching. ;-)
Die Haie kommen, angelockt von Fischkoepfen an einem Seil, direkt ans Boot und direkt an den Kaefig. ( der eine oder andere schuettelte den Kaefig auch mal kraeftig durch wenn er nicht abbremsen konnte ) Es ist fantastisch diese schoenen Tiere Nase an Nase beobachten zu koennen. Zsofia ( eine der netten Mitbewohnerinnen der Residence ) konnte sich der Sache aber nicht wirklich erfreuen, da sie aufgrund des Seegangs lieber die Haie fuetterte als beobachtete...



Hier 2 Bilder... Ich hab auch noch kleine Movies, aber der Upload ist sehr, sehr langsam...

Sodeli, das wars mal wieder, morgen Nachmittag machen wir uns auf nach Mosselbay um schone Straende und wilde Tiere zu sehen (am Sonntag wills 28 Grad werden)

30 September 2008

Out of Africa 3rd

Sodeli, jetz hani doch no Zyt gfunge zum oeppis z'schriibe ;-)

Das Wetter dieses Wochenende war super! So gingen wir, wie geplant am Samstag zum Kap der guten Hoffnung. Unterwegs gab es verschiedene Orte wo wir einen kurzen Stopp einlegten. So zum Bsp. eine Pinguinkolonie in Boulders Beach.



Unterwegs gab es eine Menge verschiedenster Tiere zu sehen. Von Pavianen (Baboos) ueber Strausse bis zu Orcas war alles enthalten. Kap Point selber ist ein alter Leuchturm und eine Menge Touristen... aber nicht desto trotz ein eindruecklicher Ort!



Nach einem interessanten Ausflug machten wir es uns in einer Strandbar in Champs Bay gemuetlich und liessen den Tag ausklingen.
Am Sonntag war dann Beachlife angesagt und so verbrachten wir den halben Tag sonnend am Clifton Beach... ( Wie ich hoerte wills in der Schweiz schneien ^^ )


Sonnenuntergang in Champs Bay

Das wars wieder mal aus Kapstadt.

Photos (just a test)



Habe keine Zeit mehr! Hmpf, lahme Internetverbindung...

25 September 2008

Out of Africa, 2nd

Hallo,
Hier bin ich wieder. Nach dem schoenen "willkommens"-Wetter hatten wir die letzten 2 Tage so richtiges Fruehlingswetter mit Regen, Wind und Sonne dazwischen. Gestern hatten wir bereits schulfrei, da Public-Holidays waren. Da Walsaison ist und das Wetter nicht allzu gut fuer sonstige Aktivitaeten war, beschlossen wir nach Hermanus zu fahren. (Hermanus ist eine Stadt ca. 2 Autostunden von Capetown entfernt)
Dazu mietete ich ein Auto und los ging es... Hoppla, Linksverkehr ;-) Nach 5 Minuten hatte auch ich es geschnallt und bis auf dass ich immer mal wieder den Scheibenwischer betaetigte anstatt zu blinken gings ganz gut. In Hermaus ist dieser Tage das Whale-Festival und die Wale schienen dies auch zu wissen und zeigten sich ziemlich nahe der Kueste in bester "Wal-Laune". Leider waren diejenigen die aus dem Wasser sprangen zu weit draussen fuer ein gutes Fotos, aber ein paar Schwanzflossen konnte ich bereits ablichten ^^
So, das waers mal wider, Am Samstag will das Wetter besser werden und wenn dem so ist, fahren wir raus zum Kap der guten Hoffnung.

LG

22 September 2008

In Kapstadt

E Voila, ( englische Tatstatur, da gibts kein Graf :-)

Nach einem relativ ruhigen Flug bin ich Morgens um 5 in Kapstadt angekommen. Ein gespraechiger Fahrer der EC hat mich mit einigen Umwegen, da er selber den Weg nicht genau wusste, zur Residence gebracht. Da ich, wie immer, im Flieger nicht schlafen konnte, hab ich mich erst mal fuer ein paar Stunden aufs Ohr gehauen... waren dann nur 3!
Aber anyway, schlafen kann man ja bekanntlich wenn man tot ist und so haben wir
( ich und zwei Mitbewohnerinnen ) uns sogleich auf den Weg gemacht um .... einzukaufen :-) ( da der Kuehlschrank leer war und wir Hunger hatten ) Gesagt, getan und schon sassen wir im Taxi zur Talstation der Table-Mountain Seilbahn. (on English: Cable Car ) Was soll ich zum Tafelberg sagen? Ich als Schweizer! Man hat eine gute Aussicht ueber Kapstadt und Umgebung, aber ansonsten ist es ein Felsbrocken mit etwas Gruenzeug drauf :-)

So, nun muss ich in meine erste Englischstunde seit ueber 5 Jahren...

Ach ja; das Wetter *LOL* wolkenlos Sonnig und ca. 23 Grad.

15 September 2008

Out of Africa

Sodeli,

Nun ist es tatsächlich bald so weit und ich fliege ab ins ferne Afrika! Am Samstag um 15h15 startet der Flieger zuerst Richtung Frankfurt und von dort direkt nach Kapstadt wo ich in den frühen Morgenstunden ankommen werde. Am Flughafen sollte dann ein nettes Frölein mit einem Schildchen stehen und mich zur Studentenunterkunft der ESL-Sprachschule führen.

Ich werde meinen Blog dazu verwenden den einen oder anderen Reisebeitrag zu verfassen und wenn möglich ein paar Fotos zu posten. ( So um den Leser "gluschtig" zu machen. hehe )

Also, bis bald aus Afrika

18 Februar 2008

Auf dem Weg zum Überwachungsstaat

Wissen Sie noch, wen Sie vor 7 Jahren, 2 Monaten und 16 Tagen angerufen haben? Nicht! Ich auch nicht. Wozu auch?
Ja wozu auch? Wozu speichert der Staat all unsere Telefonate und Internetverbindungen über 10Jahre!! hinweg ab? Verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung (kurz VDS) nennt sich dieses Instrument zur Stärkung der inneren Sicherheit. Aber was wird gestärkt? Fühlt der Bürger sich sicherer wenn er überwacht wird? Wohl eher nicht! Die Freiheit Informationen über ein Telekommunikationsmittel auszutauschen ist massiv eingeschränkt. Nicht nur das, die VDS verstösst auch ganz klar gegen mehrere Grundrechte unserer Verfassung! In unserem Rechststaat gilt die Unschuldsvermutung. D.h. jeder Bürger ist so lange unschuldig, bis ihm das Gegeteil bewiesen wurde. Um ein Verfahren einzuleiten muss zuerst ein begründeter Verdacht bestehen. Die VERDACHTSUNABHÄNGIGE Vorratsdatenspeicherung hebelt aber gerade diesen Grundsatz unseres Rechtssytemes aus, indem jeder der ein Telefon oder das Internet benutzt unter Generalverdacht gestellt wird. OK, sagt sich jetzt mancher, sollen die doch alles speichern, ich hab ja nichts zu verbergen. Schon alleine sowas zu denken, sollte jedem, welcher noch an die Demokratie und den Rechtstaat glaubt, den Magen umdrehen. Genau solche Menschen sind mitverantwortlich für viele Greueltaten auf der Welt! Das Dritte Reich wäre nie zustande gekommen, wenn sich die "ich hab ja nichts zu verbergen"-Fraktion nicht einfach zurückgelehnt, sondern sich gegen die zunehmede Nazifizierung gewehrt hätte. Es ist die Pflicht eines jeden Bürgers, sich gegen Überwachungsmechanismen zu wehren. Es gibt eine Balance zwischen Sicherheit und Freiheit. Diese Balance wurde in den letzten Jahre still und leise zur Sicherheit hin aus dem Gleichgewicht gebracht! Wobei diese Sicherheit nie gewährleistet ist! Es werden keine Terroristen durch die VDS entdeckt. Auch werden Kinderschänder dadurch nicht gefasst. Es dient lediglich zur nachträglichen Beweissführung der Staatsanwaltschaft. Das Verbrechen muss also weiterhin geschehen (und wird es auch), all die Terabytes an Daten dienen lediglich dazu, dem Staatsanwalt in einer kleinen prozentzahl an Fällen die Arbeit zu erleichtern. Es ist kein Fall bekannt, bei dem es ohne VDS nicht zu einer Verurteilung gekommen wäre.
Es wird also jeder Bürger überwacht und verdächtigt, um in gerademal 0,001% aller Strafverfahren eine etwas härtere Strafe zu erzielen! Eine lächerliche Ausbeute. Und dies zum Preis eines Grundgesetzes! Wenn jedes Grundgesetz für so wenig verraten wird, dann gute Nacht Schweiz und willkommen im Polizeistaat! (Stalin wäre froh gewesen über ein so mächtiges Instrument wie die VDS zu verfügen)
Aber mit der VDS wird nicht nur die Unschuldvermutung ausser Kraft gesetzt. Nein, auch das Mediengesetz kriegt eine Breitseite verpasst. So können Jounalisten nicht mehr via E-Mail mit ihren Kontaktleuten kommunizieren, da ihre Informaten bei einer möglichen Untersuchung Aufgrund der Internetdaten des Journalisten auffliegen könnten. Es ist also eine indirekte Medienzensur und hintert die freie Informationsbeschaffung.
Ein weiteres Problem stellt sich im Zusammenhang mit Berufsgeheimnisträgern. (Geistliche, Ärzte, Anwälte...) Sie verletzten sozusagen ungewollt gegen ihre Berufsgeheimnispflicht, wenn sie Vertrauchliches über Telefon oder E-Mail weitergeben. In Deutschland, wo die VDS erst seit diesem Jahr in Kraft ist, beklagen sich bereits Anwälte und Seelsorger darüber, dass einige Klienten/Patienten nicht mehr übers Telefon oder via E-Mail kommunizieren wollen und den Kontakt z.T. gleich ganz einstellen.
Dies sind nur die rechtlichen Aspekte welche fraglich sind!
Es gibt aber noch eine logistische und menschliche Seite. All die Daten werden irgendwo gespeichert und in Zukunft immer mehr vernetzt. Was ist wenn die Daten in falsche Hände geraten oder wie in England z.Bsp. einfach verloren gehen und dann irendwo wieder auftauchen. Was zahlt ein Politiker für Verbindungsdaten seines Konkurrenten? Evtl. kann er dadurch eine Affäre aufdecken oder er findet heraus, dass sein Kontrahent in psychiatrischer Behandlung ist! Die Gefahr für Missbrauch und Fehlverhalten ist einfach zu gross!

Es gibt praktisch keine Gründe welche für eine verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung sprechen. Es gibt jedoch eine ganze Reihe Punkte die eindeutig dagegen sprechen! Wesshalb hat der Staat eine solche mächtige Überwachungsmaschinerie eingerichtet, wenn sie weder Gesetzeskonform noch für die Gründe, welche sie angeblich dient, unnütz ist?